Die Reduktion von CO2 steht auf der politischen Agenda ganz oben. Entsprechend groß sind die Marktchancen für Unternehmen. Ecopals nutzt die Gunst der Stunde und bietet neue Straßenbeläge mit recyceltem Kunststoff.
Startup aus Berlin
Die EcoPals GmbH ist eine Hochschulausgründung aus Berlin, die vom Fraunhofer-Institut für chemische Technologien unterstützt wird. Das Unternehmen bietet ein neuartiges CO2-reduzierendes und leistungsstarkes Asphaltadditiv. Die Innovation von Ecopals besteht darin, recycelten Plastikmüll als rund zehnprozentige Beimischung für Bitumen zu nutzen und damit ein neues umweltschonendes Kapitel im Straßenbau aufzuschlagen. Das neue Additiv mindert nicht nur die CO2-Bildung, sondern reduziert auch die Spurbildung im Straßenbelag, da das neue Asphaltgemisch besser auf der Gesteinsschicht haftet. Zudem lässt es sich leichter verdichten sowie besser lagern und wiederverwenden als klassisches Material. Aktuell sind einige Teststrecken in Betrieb.
Neue Funktionen beim Straßenbelag
Hightech-Asphalt bietet aber auch noch andere Funktionen. Während bis vor Kurzem vor allem die Haltbarkeit und die Reduzierung von Lärm die dominierenden Ziele im Straßenbau waren, gewinnen ökologische und energie- bzw- wassertechnische Aspekte an Bedeutung. Moderner Straßenbelag soll demnächst etwa beim Wassermanagement helfen sowie Energie für die Vielzahl neuer E-Autos liefern, indem sich Batterien beim Fahren über den neuen Asphalt aufladen. Geforscht wird auch an der Gewinnung von Sonnenenergie, wenn auf dem Straßenbelag eine Fotovoltaikschicht oder unter dem Asphalt Sonnenkollektoren liegen. So gibt es z. B. in Utrecht bereits einen Solarradweg.
In Städten sollen Straßen auch wasserdurchlässiger werden und das Problem von Flächenversiegelungen und Starkregen reduzieren. Erprobt werden z. B. auch riesige Zisternen, die unter Straßen eingebaut und dann auch zur Bewässerung von Grünanlagen genutzt werden.
Website: https://ecopals.de
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