Statt auf dem eigenen Server im Firmengebäude hosten Sie Ihre Website besser im Rechenzentrum eines IT-Dienstleisters. Das ist nicht nur sicherer und preiswerter, sondern auch qualitativ besser. Denn der Einsatz schneller und ausreichend dimensionierter Server führt u.a. auch dazu, dass Ihre Website bei Google besser gefunden wird. Der Serverstandort ist ein wichtiges Entscheidungskriterium. Server in Deutschland müssen die Anforderungen der DSGVO erfüllen.
Dedizierte oder virtuelle Server
Zunächst müssen Sie sich entscheiden, ob Sie einen eigenen (dedizierten) oder einen virtuellen Server benötigen.
- Dedizierte Server sind in der Regel leistungsfähiger, aber auch teurer. Sie sind zu empfehlen, wenn Sie größere Portale oder Online-Shops mit viel Traffic betreiben und dabei z. B. Sicherheitszertifikate für Shop-Bezahlprozesse einsetzen.
- Virtuelle Server sind preiswerter, haben aber häufig den Nachteil, dass die Performance in den Stoßzeiten schlechter sein kann, da Sie sich den Platz und die IP-Adresse mit anderen Nutzern teilen. Das kann auch zu "schlechter Nachbarschaft" führen, etwa wenn andere Websites anstößige Inhalte verbreiten und auf Spam-Listen landen.
Virtuelle Server für einfache Websites werden in der Regel vom Webhoster im Full-Service betrieben. Bei dedizierten Servern können Sie entscheiden, ob Sie ihn „managed“ oder ohne Service mieten möchten. Achten Sie bei der Auslagerung von Servern auf die angebotenen Dienstleistungen und Zusatzoptionen. So können Sie je nach Ressourcenlage und Budget entscheiden, ob Sie selbst alle notwendigen technischen Schritte durchführen wollen oder die Betreuung als „Managed Service“ an den Hoster übertragen. Insbesondere bei kritischen Systemen macht eine Auslagerung mit Monitoring, Service Level Agreement und 24/7 Support Sinn.
Webhosting-Tarife
Unproblematisch dürfte die Bestimmung Ihres benötigten Webspaces sein, der sich aus der Summe aller Texte, Scripts, Datenbanken, Grafiken und anderer Dateien, die auf Ihrer Homepage erscheinen sollen, bemisst. Wenn Sie ein Content Management System einsetzen, benötigen Sie mehr Speicherplatz. Schwieriger ist die Abschätzung des Transfervolumens, ist doch im Voraus nur schlecht abzusehen, wie viele Besucher Ihre Seiten aufrufen werden. Sollen auch E-Mails über den Tarif genutzt werden, empfiehlt es sich, auf den angebotenen Postfachspeicher zu achten! Weitere Kriterien für das Hosting von Webseiten sind angebotene Sicherheitsmaßnahmen, wie zum Beispiel Absicherung durch Firewall, Viren- und Schwachstellenscanner, Spamfilter oder auch Backups.
Bietet Ihnen der Provider nur feste Kontingente an, sollte der Vertrag eine Upgrade-Möglichkeit beinhalten. Besser sind Angebote mit unbegrenztem Transfervolumen.
Weitere Fragen
- Mit welcher Bandbreite sind die Systeme und Standort angebunden?
- Sind Standardprogramme wie TYPO3, Joomla, Wordpress, Linux etc. vorinstalliert oder installierbar?
- Planen Sie auf absehbare Zeit dynamische Inhalte oder benötigen Sie Sonderoptionen wie Videostreaming o. ä.?
- Ist die Service-Hotline gut erreichbar? Überprüfen Sie die Qualität des Supports durch einige Testanrufe. Wie sind die Kosten für den Support.
- Wie ist das Datensicherungskonzept (Backups)?
- Wie gut ist das Rechenzentrum des Anbieters gegen Ausfälle und Cyber-Attacken gesichert?
- Lässt der Vertrag eine rasche Trennung von Ihrem Dienstleister zu, wenn Sie mit den Leistungen unzufrieden sind?
Lassen Sie sich vor der Wahl von einem IT-Experten ausführlich beraten.
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